Es ist jetzt über 2 Jahre her, dass wir uns von Mini, unserer letzten Mieze verabschieden mussten. Wir hatten immer Katzen, sie hießen Herr Karlsson, Smoky, Pelle und Mini.
Unser Maine Coon Kater „Pelle“
Pelle war so, wie man sich eine Katze vorstellt. Lieb, verschmust, sehr anhänglich, lustig und liebenswert. Er liebte alle Menschen und lies sich von jedem streicheln. Er hat niemals gekratzt oder uns gar angefaucht. Wenn ihm was nicht gefiel, er vielleicht gerade nicht am Bauch gestreichelt werden wollte oder einfach nur seine Ruhe haben wollte, stand er einfach auf und legte sich wo anders hin. Kein rumgezicke oder so.
Er wollte auch mit allen spielen, wenn man von Elstern, Mäusen, oder anderem Getier mal absieht. Er war so um uns besorgt, dass er uns regelmäßig Futter mitbrachte und unbedingt wollte, dass wir auch lernen, wie man Mäuse fängt. Mit der Zeit wurden wir richtig gut darin, aber was Pelle davon hielt wussten wir natürlich nicht.
Smoky
Smoky kam aus dem Tierheim zu uns und war eine Mischung aus Hauskatze und Norwegischer Waldkatze. Das wussten wir lange nicht, aber einmal beobachtet ich, wie sie vorwärts einen Baum runterkletterte. Das können nur Norwegische Waldkatzen.
Sie war sehr eigenwillig und frech, aber auch verschmust und anhänglich. Sie ärgerte den liebenswerten Pelle gerne. Sie hatte einen angeborenen Herzfehler und wurde leider nur 7 Jahre alt. Smokys Pech war Minis Glück.
Mini
Mini holten wir über den Tierschutz auf einem Bauernhof in der Nähe von Birkenfeld ab. Sie war in einem sehr schlechten Zustand, lebte in einem Kuhstall und war unterernährt. Neben Pelle war sie einfach nur mini und daher kam auch der Name. Anfangs hatte sie grüne Füße, war voller Flöhe, Entzündungen usw.
Ich badete Sie, beim Tierarzt bekam Sie Aufbauspritzen usw. und zum ersten Mal in ihrem Leben lernte sie, dass Menschen auch nett sein können. Pelle fand sie anfangs eher abstoßend, ich bin mir nicht sicher, ob er sie überhaupt als Katze wahrnahm, denn sie stank immer noch nach Kuhstall. 3-4 Wochen lang machte er einen Bogen um Sie, aber am Ende wurden sie dicke Freunde.
Hund oder Katze?
Wenn beide Menschen berufstätig sind, ist es mit Katzen einfacher. Sie sind selbständig und richten ihre max. 6 Wachstunden am Tag so ein, dass Sie dann munter sind, wenn ihre Menschen zuhause sind. Sie zeigen sehr subtil, für viele Hundemenschen und alle, die Katzen nicht so mögen, ihr Freude, wenn man für Sie da ist und geben dann ganz viel zurück. Wenn wir in Urlaub fuhren, fand sich immer jemand, der/die sich um die Katzen gekümmert hatte. Sie konnten immer zuhause bleiben und ein Mensch zog bei uns ein und fütterte sie. Wenn wir dann wieder zurück waren, zeigten Sie uns eine Zeit lang, dass sie es unmöglich fanden, einfach so abzuhauen. Aber spätestens nach 2-3 Stunden lagen sie schnurrend auf uns rum und die Welt war wieder in Ordnung. Sie lehren uns Toleranz und helfen uns Stress abzubauen. Gibt es überhaupt diese Unterteilung in Katzen- und Hundemenschen? Ich bin nicht sicher, aber ich würde mich/uns als „Tiermenschen“, von Schlangen und Spinnen einmal abgesehen, bezeichnen.
Interessanter Artikel über Katzen- und Hundemenschen
Aber nun steht eine entscheidende Änderung bevor. Udo geht 2025 in Rente und dann haben wir Zeit für einen HUND. Wir haben uns über Rassen informiert, auch über die Adoption eines Hundes aus der Tierrettung oder dem Tierheim nachgedacht.
Wir kamen aber zu dem Schluss, dass wir uns als Hundeanfänger einen Hund mit unklarer und evtl. schwieriger Vergangenheit, nicht zutrauen.
Dann haben wir uns über Größe und Eigenschaften verschiedener Rassen informiert und fanden den idealen Hund für uns. Er sollte nicht zu groß und nicht zu klein sein, gerne auch zottelig, frech, unabhängig und dickköpfig. Der ideale Übergang von der Katze zum Hund sozusagen. Wir fanden für uns den idealen Begleiter im Niederländischen Hütehund, dem Schapendoes.
Der Schapendoes
korrekter Name: Nederlandse Schapendoes
Beschreibung aus Wikipedia:
Herkunft und Geschichtliches
Der Niederländische Schapendoes (Aussprache: S (scharfes S) ch (wie auf Deutsch das ch von Dach) apendus) ist ein typischer Hund zum Hüten von Schafherden, dazu muss er weitgehend selbständig agieren können. Er ist langhaarig, leicht gebaut und besitzt eine große Sprungkraft. Der Schapendoes war der „Allerweltshund“ der Schäfer auf den Heideflächen der niederländischen Provinz Drenthe und der Veluwe, so alltäglich, dass er kaum einen Niederschlag in Literatur und Malerei fand. Er wurde in der Vergangenheit nie als Rassehund angesehen, sondern als Gebrauchshund. Er hatte auch keinen speziellen, einheitlichen Namen, sondern unterschiedlichen Bezeichnungen wie Herderdoes, Siep, Olde Grise und so weiter. Auf Hundeausstellungen trat er vermutlich schon mal in den Jahren 1872 bis 1874 in Erscheinung unter der Bezeichnung Inländische Hütehunde. Als selbständige Rasse begann er erst zwischen den beiden Weltkriegen interessant zu werden, als die Niederländer begannen, sich für „eigene“, bodenständige Rassen zu interessieren. Der Kynologe Pieter M. C. Toepoel ist der Begründer der Rasse. Zwischen 1940 und 1945 begann die systematische Zucht des zu der Zeit beinahe verschwundenen Schapendoes. 1952 erfolgte die vorläufige Anerkennung der Rasse durch den niederländischen Zuchtverband Raad van Beheer. Der erste Standard ist aus dem Jahr 1954, gleichzeitig wurde auch mit der Führung eines Stammbuchs begonnen. Die definitive Anerkennung erfolgte im Jahr 1971. Seither wird nur noch mit eingeschriebenen Hunden weiter gezüchtet, denn die Rasse befindet sich immer noch im Aufbau und muss sehr verantwortungsbewusst gezüchtet werden. Eine ähnliche und verwandte Hunderasse, die nicht von der FCI anerkannt ist, existiert in Deutschland als Schafpudel, der zu den Altdeutschen Hütehunden gehört.
Beschreibung
Bis 50 cm großer und 12–20 kg (bis 25 kg bei Rüden) schwerer Hütehund mit langem, dichtem, leicht gewelltem Haar mit viel Unterwolle, das steht, was den Hund voluminöser erscheinen lässt. Der Körper ist etwas länger als hoch. Alle Farben sind im Standard zulässig, überwiegend treten auf: Schwarz und Grau bis Weiß, selten Braun. Die Ohren sind lang behaart, klein, hängend, aber nicht anliegend. Die Rute ist lang und gut behaart. In der Ruhe hängt sie nach unten, im Trab wird sie ziemlich hoch, doch nie steif über dem Rücken getragen. Der Schapendoes hat große runde braune Augen.
Wesen
Er ist temperamentvoll, arbeitsfreudig, und gewohnt, selbständig zu arbeiten, was im alltäglichen Leben wie Sturheit und Eigensinn aussehen kann. Er eignet sich für viele Hundesportarten wie Agility, Turnierhundsport, Flyball und Dogdancing, aber nicht als Schutzhund; er wird eingesetzt als Fährtenhund und Rettungshund. Er verabscheut sture, stupide, dauernd wiederholte Übungen. Eine konsequente Erziehung ist wichtig; er verträgt allerdings keine harte Hand. Der Schapendoes besitzt ein freundliches Wesen und entwickelt eine sehr enge Bindung an seine Familie. Er ist deshalb als Familienhund gut geeignet.